Coronavirus: Der einfache Tipp einer ETH-Professorin

Händewaschen, Zuhause bleiben, Abstand halten: Die Anweisungen des Bundesamts für Gesundheit (BAG) sind klar und logisch. Wir von Courage Civil vermitteln Ihnen noch etwas, das Sie tun können:

Die meisten von uns stellen sich eine Infektion vor wie «Fangis»: Wer mit dem Virus in Kontakt kommt, den «hets». So ist es aber nicht. Realistischerweise kommen die allermeisten von uns früher oder später mit Corona in Kontakt. Ob es uns dann «het», kommt aber darauf an, ob sich das Virus erfolgreich einnisten kann. Und das ist keinesfalls sicher.

Nach aktuellem Kenntnisstand geschieht die Infektion primär über Tröpfchen. Ein Infizierter hustet in Ihrer Nähe, Sie atmen ein – schon kann es passiert sein. Aber was geschieht dann? Das Virus gelangt in die Schleimhäute von Nase, Mund und Rachen oder direkt in die Luftröhre. Damit es sich dort vervielfältigen kann, muss es eine Schleimhautzelle befallen können. Das braucht Zeit und gelingt nicht immer.

Unsere Schleimhäute besitzen nämlich wirksame Selbstreinigungsmechanismen. Ihre Wände bestehen aus winzigen Flimmerhärchen, die von einer dünnen Schleimschicht bedeckt sind. Die Härchen bewegen sich und schaffen so den Schleim und die darauf abgelagerten Partikel (z.B. auch Viren) aus unseren Atemwegen. Wird der Schleim zäh, gerät dieses Fliessband ins Stottern. Was können wir also tun?

Tee trinken. Inhalieren. Gurgeln. Alles was hilft, unsere Schleimhäute geschmeidig zu halten, verringert die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Virus einnistet. Wenn wir sagen «Bleiben Sie gesund!», dann meinen wir das genau so. Denn je fitter Ihre Schleimhäute sind, desto schlechter geht es den Viren.

Dazu gehört auch, dass wir unser Atemsystem möglichst wenig mit anderem Stress belasten sollten. Also: Kein Feinstaub, kein Rauchen. Denn darunter leiden Fresszellen in den Lungen – ein weiterer Schutzschild gegen Viren.

Zum Abschluss noch einmal deutlich: Dieses Hausmittel bietet keine Sicherheit und ersetzen Händewaschen, Daheim bleiben und Abstand halten nicht. Aber es kann helfen, die Ansteckungsgefahr zu reduzieren.

Und hier gibt’s den ausführlichen Text von ETH-Professorin Viola Vogel, auf dem unser Tipp beruht.

Bleiben Sie gesund! Halten Sie Ihre Schleimhäute geschmeidig!